Jetzt melde ich mich doch mal kurz zurück aus meiner inneren Emigration, denn was hier gerade in Deutschland abgeht, spottet jeder Beschreibung und daher muss ich darüber einfach „just my two cents“ dazu abgeben.
Alles Nazis, oder was?
Da grölen ein paar sturzbetrunkene, primitive Yuppies in champagnerwabender Promi-Luft zu einem eingängigen Party-Hit auf der Hochglanz-Schickimicki-Insel Sylt die widerlichen und unanständigen „Ausländer-Raus-Parolen“ und ganz Deutschland regt sich auf. Wirklich ganz Deutschland? Nein, nur ein paar für jeden Naziverdachtsanlass dankbare Politiker sowie wie deren stets servile Entourage, die Medien, blasen das Ganze zu einem riesengroßen Skandal auf, in der Hoffnung, damit ablenken zu können von ihren eigenen, skandalösen Fehlentscheidungen der letzten Monate und einer erstarkenden Partei-Konkurrenz, die im Osten und vielleicht sogar bald in ganz Deutschland die restlichen Blockparteien auf die Plätze verweist.
Das, was da an Geschmacklosem und wirklich Widerwärtigem auf Sylt passiert ist, möchte ich in keiner Weise schön reden. Aber man sollte es, wenn man klug ist, einfach da belassen, wo es hingehört: Nämlich in die Akte P oder den Rundordner. Will man sich jetzt ernsthaft über jede Entgleisung alkoholisierter Proleten echauffieren und deren nicht ernst zu nehmendes Gegröle zu einem riesengroßen Nazi-Skandal hoch puschen? Gibt es sonst wirklich keine anderen, drängenderen Probleme, derer man sich annehmen könnte, wie z.B. den Pflegenotstand oder die Wohnungsnot sowie Altersarmut in Deutschland? Oder, womit man das eigentlich alles noch bezahlen will, wenn immer mehr Groß- und Kleinunternehmen aus Deutschland abwandern, weil der Standort Deutschland inzwischen völlig unattraktiv geworden ist? Und was ist mit dem Israel-Hass in deutschen Universitäten? Oder was ist mit Moslems, die auf Deutschlands Straßen ungehindert das Kalifat ausrufen? Alles nicht so wichtig. Aber wenn ein paar Idioten sich daneben benehmen, wird das breitgetreten und so getan, als stünde der Untergang des Abendlandes bevor. Das tut er zwar tatsächlich, aber nicht wegen ein paar alkoholisierten Deppen auf Sylt sondern aus ganz anderen Grün(d)en. Die Empörung über die Vorkommnisse auf Sylt sind künstlich aufgeblasen und genau so gewollt. Es ist alles so durchsichtig. Sie sind der willkommene Anlass, sich weiter als die Guten zu inszenieren und die Gesellschaft immer weiter zu spalten.
Verbotene Lieder
Und wieder springen die altbekannten Institutionen und Vereine auf den Zug auf und lassen sich von der Regierung instrumentalisieren. Jetzt kam heraus, dass dieses Lied auf dem Oktoberfest nicht gespielt werden darf und immer mehr Veranstalter wollen es ebenso verbieten. Nur leider haben sie da die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn dieser Partyhit verbreitet sich gerade wie ein Lauffeuer und immer mehr Videos tauchen auf, in denen man Menschen sieht, die es zu diesem Partykracher so richtig krachen lassen. Es ist fast so, als haben die Menschen es langsam so richtig satt, sich weiterhin von den Regierenden maßregeln und verarschen zu lassen. Eben gab ja Habeck zu, dass er mit dem Heizungs-/Gebäudeenergiegesetzentwurf mal einen Versuchsballon startete, wie weit er mit den Menschen gehen kann. Tja, der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht. Irgendwann ist der Bogen überspannt und dann passiert genau das Gegenteil. Die Stimmung kippt und die Menschen machen dann aus lauter Trotz genau das, was man ihnen verbieten will. So geschieht das eben mit dem Song „L’Amour Toujours“ von Gigi D’Agostino, der jetzt wirklich in aller Munde ist. Er geht steil nach oben in den Charts und sogar Ausländer singen ihn. Tja, die Dummheit ist manchmal grenzenlos. Das hätte man wissen können. Das nennt sich nämlich „Streisand-Effekt“.
Der Streisand-Effekt bezeichnet ein soziologisches Phänomen, bei dem der ungeschickte Versuch, eine unliebsame Information zu unterdrücken, das genaue Gegenteil erreicht, weil er die öffentliche Aufmerksamkeit auf ebendiese Information lenkt und so ihre allgemeine Verbreitung fördert. Quelle
Verbotene Früchte schmecken eben doch am besten.
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Tamaras Tagebuch 