Gestern stattete ich Dresden einen Besuch ab. Der war schon lange fällig und jetzt, da es von meinem neuen Wohnort in Tschechien nur ein Katzensprung bis nach Elbflorenz ist, das Wetter prima war und man ja nicht weiß, wann die Grenzen aufgrund des Coronavirus wieder dicht gemacht werden, ging es also los gen Westen.
Im Westen nichts Neues- Deutschland aus Sicht einer Ausgewanderten
Mein erster Negativ-Eindruck des Tages kam dann gleich kurz hinter der (nicht sichtbaren) Grenze auf deutscher Seite. Dort, also am ersten Parkplatz, stand auf dem Autobahnhinweisschild neben der üblichen Kaffee-Tasse und dem WC-Symbol groß „Coronatest“. Auf dem Parkplatz waren provisorische Zelte zu sehen, in denen sich die Menschen auf das Coronavirus testen lassen konnten. Na super, dachte ich, fängt ja schon wieder gut an. Kaum in Deutschland angekommen, ist das Coronavirus gleich wieder allgegenwärtig.
In Tschechien war ich die letzten Monate verwöhnt, denn es gibt (gab) hier kein Maskenzwang in geschlossenen Räumen und auch sonst ist hier alles entspannt und fast so, wie es in Zeiten vor Corona in Deutschland und auf der ganzen Welt war.
Schön war die Zeit
Diese Zeiten scheinen aber unwiederbringlich vorbei zu sein. Überall zieht die geschürte Coronapanik gleich einer konzertierten Aktion wieder an und die Zahlen gehen nach oben. Seltsam, dass das wirklich fast überall auf der Welt der Fall ist. Auch hier in Tschechien „explodieren“ die Zahlen der „Infizieren“, denn auch hier wird getestet auf Teufel komm raus (Tendenz steigend) und so kam gestern „passend“ zu meinem Besuch in Dresden die Meldung der tschechischen Regierung über eine App, dass man ab sofort auch in Tschechien wieder einen Mundschutz in geschlossenen Räumen zu tragen hat. Na, prima. Jetzt also auch hier.
Das war also der zweite Wermutstropfen an diesem Tage. Corona und kein Ende in Sicht. Ich will das nicht! Ich will mein altes Leben zurück.
In Dresden angekommen, fiel mir gleich auf, wie wenig Menschen unterwegs waren. Und vor allem, wie wenig Menschen in den zahlreichen Cafés und Restaurants auf dem Platz rund um die wunderschöne Frauenkirche im Freien saßen und Gott einen guten Mann sein ließen. Und das bei herrlichstem, warmem Spätsommerwetter.
Verkehrsregelung in Einkaufszentren und Geschäften
Gähnende Leere auch in den Geschäften der beiden Einkaufszentren. Die Shoppinglaune scheint auf ihrem Tiefpunkt angelangt zu sein. Bei mir auf jeden Fall. Wen wundert das auch. Beim Betreten der Altmarkt-Galerie aber auch im Kaufhaus fallen mir Markierungen und Pfeile auf, die vorgeben, wie man zu gehen hat und wie man keinesfalls gehen und stehen darf. Das gibt es in Tschechien nicht. Mal wieder ein Paradebeispiel für die deutsche Gründlichkeit. Ich warte auf den Tag, an dem man nur noch mit einem Führerschein (FÜHRERschein 😱 ist das nicht rassistisch??? 🥱) shoppen gehen darf. Mal sehen, wann der oberste Coronapokalyptiker Deutschlands, M. Söder auf diese Idee kommt. Die Deutschen treiben es wirklich mal wieder auf die Spitze. Zum Kotzen.
Insgesamt waren relativ wenig Touristen unterwegs. Eine kleine Schlange stand, natürlich im korrekten 1,5 Meter Abstand, vor der Frauenkirche, um diese zu besichtigen. Und eine weitere am Zwinger, um eine Skulpturen-Ausstellung in der dortigen Galerie zu besuchen. Für mich kam beides nicht in Frage. Keine zehn Pferde werden mich je dazu bringen, eine Ausstellung mit Mund-Nasen-Maske zu besuchen. Das ist wirklich bedauerlich, da ich kunstinteressiert bin und schon gerne einmal wieder eine Ausstellung oder ein Konzert besuchen würde. Aber dieser Mundschutz ist der Lebenslust-Killer schlechthin. Und erst recht, wenn man wie ich mit einem fast chronischen allergischen Dauer-Schnupfen geplagt ist, und auch ohne diesen Stofffetzen vor Mund und Nase kaum Luft bekommt. So auch gestern. Nach kurzer Zeit verließ ich die Einkaufszentren fluchtartig, um mir dann draußen schnell den Mundschutz vom Gesicht zu reißen. Erschreckend war, dass immer mehr Geschäfte, auch bekannte Modeketten, jetzt sogenannte Alltagsmasken in modischen Farben und Mustern feil bieten. Man scheint sich auf eine lange Zeit in dieser neuen „Normalität“ einzurichten. Und das Schlimmste ist, dass die allermeisten Menschen das mitmachen, ohne zu hinterfragen.
Besuch beim Friseur
Spontan entschloss ich mich, in einem der Einkaufszentren zum Friseur zu gehen. Das war eine gute Idee, wie sich später herausstellen sollte. Meine nicht ganz einfach zu bändigenden Haare schnitt mir eine patente, nicht mehr ganz junge Frau, die aus meinen Haaren wirklich das Beste herausholte was Tammy sich vorstellen kann. Unaufgeregt und mit einem guten Blick für eigenwilliges Haar sowie mit einer großen Portion Haarschneidtalent ausgestattet, bescherte mir diese Frau einen fantastischen Haarschnitt, der im wahrsten Sinne des Wortes auf mich und mein Gesicht zugeschnitten war. Und das alles, ohne mehr als 1,5 cm abzuschneiden. Ich war begeistert.
Aber nicht nur deswegen. Im Verlauf meines Besuchs ergab sich ein interessantes Gespräch mit dieser talentierten Friseurin. Sie bemerkte, dass ich mit meiner Gesichtsmaske schlecht Luft bekam und reichte mir eine Papp-Maske, die speziell für Kunden dieser Friseurkette entworfen wurde und wirklich angenehm zu tragen war und unter der man wenigstens Luft bekam. Sie meinte resigniert, dass wir uns wohl oder übel damit abfinden müssten, noch für eine sehr lange Zeit mit den Corona-Maßnahmen und Gesichtsmasken zu leben. Ich gab zu bedenken, dass dieses „sich damit abfinden“ und die Dinge nicht mehr in Frage zu stellen, die größte Gefahr überhaupt sei! Sie hielt inne und sah mich nachdenklich an. Dann meinte sie, dass die Sterblichkeit dieses Jahr sogar geringer ist als die Jahre zuvor – trotz Coronavirus. Das käme ihr auch komisch vor. Bingo! Sie erzählte dann weiter von vielen kleinen und mittleren Existenzen in Dresden, die Leidtragende der Coronamaßnahmen waren und ihre Läden schließen mussten und von etlichen Restaurants und Cafés in Dresden, die auch dank Corona verschwunden sind. Und weiter erzählte sie, dass sie selbst seit der Coronakrise weder auswärts essen noch shoppen ging.
Der unerträgliche Verlust der Leichtigkeit
Da erzählte sie mir nichts Neues, denn genauso geht es mir und vielen anderen Menschen. Die Lust ist einem vergangen. Die Kauflust. Die Lebenslust. Das unbeschwerte Leben hat man uns genommen. Einfach mal unbeschwert bummeln gehen, hier und da entspannt einen Café trinken gehen, all das ist nicht mehr möglich. Alles ist nun mühsam geworden. Mühsam und kompliziert.
Wie einfach das Leben doch vor Corona war. Jetzt beginnt eine neue Zeitrechnung. Das alte Leben scheint für immer verloren zu sein. Ein Ende ist nicht abzusehen. Und die allerwenigsten Menschen hinterfragen diese Maßnahmen, die sich wie Mehltau auf die Länder und Menschen dieser Erde legen und sie lähmen und knechten. Es geht hier nicht nur um Deutschland. Und es geht hier auch nicht um ein gefährliches Virus. Wenn das die Menschen doch endlich einmal verstehen würden!
Schön war die Zeit.
Corona-Quartett
Im Fernsehen gibt es ab 20. September 2020 ein tolles neues Format auf ServusTV namens Corona-Quartett.
Jeden Sonntag treffen die Kritiker der Corona-Maßnahmen auf ihre Kritiker. Beim Corona-Quartett begrüßen der Infektionsepidemiologe Prof. Sucharit Bhakdi und der Finanzwissenschaftler Prof. Stefan Homburg gemeinsam mit der ehemaligen österreichischen Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky jede Woche einen neuen Fachexperten. Zusammen blicken sie auf das Corona-Geschehen und bewerten die getroffenen politischen Entscheidungen. Das Besondere: Das Gespräch wird nicht moderiert.
Servus TV
Diese Sendung lege ich Euch wirklich ans Herz. Sie eignet sich auch hervorragend dafür, Coronagläubige oder Zweifelnde zu erreichen. Seht sie Euch an, nehmt sie ggf. auf und empfehlt sie unbedingt weiter! Die Menschen müssen endlich kapieren, dass hier etwas gewaltig faul ist im Staate Deutschland und auch in den anderen Staaten der Erde.
